Webinarreihe “Corona – Macht – Ungleichheit”

Webinare zu dekolonialen und machtkritischen Perspektiven auf die Auswirkungen von Covid 19 im Globalen Süden

Covid 19 ist eine Pandemie mit globalen Auswirkungen, von der alle auf die eine oder andere Weise betroffen sind – jedoch nicht alle gleich. Vielmehr zeichnet sich ab, dass bereits bestehende Ungerechtigkeiten und Machtverhältnisse sowohl auf globaler als auch lokaler Ebene durch Covid19 verstärkt werden. In dieser Webinarreihe blicken wir mit einem globalen, intersektionalen und machtkritischen Blick auf die Covid-19-Pandemie und den Umgang damit. Grundlage dafür bilden die Stimmen von vier Aktivist*innen im Globalen Süden mit denen wir im Vorhinein Interviews geführt haben. In den Interviews stellen die Aktivist*innen die Situationen dar und zeigen auf, wie für sie Solidarität aus dem Norden aussehen kann. Gemeinsam hören wir Ausschnitte aus den Interviews, tauschen uns dazu auf und diskutieren Transfermöglichkeiten in unsere Praxis.

Die Webinarreihe besteht aus zwei Webinaren, die gern auch unabhängig voneinander besucht werden können. Wir führen sie diesmal in Kooperation mit w3 Hamburg durch. Infos : https://w3-hamburg.de/veranstaltungen/.

13.04.2021 17-20 Uhr Rassismus und koloniale Kontinuitäten in Zeiten von Covid-19

Französische Ärzte haben im Sommer vorgeschlagen, Corona Impfstoffe in Afrika zu testen. Ausgehend von dieser Aussage blicken wir auf koloniale Kontinuitäten im Umgang mit der Pandemie in afrikanischen Ländern.Im Interview mit dem Anwalt und Menschenrechtsaktivisten zeigt Karsten Noko aus Simbabwe die kolonialen Kontinuitäten auf und gibt Impulse für eine antikoloniale Antwort darauf. Auch die Situation in Brasilien ist durch koloniale Kontinuitäten durchzogen, besonders Indigene und Schwarze Menschen sind von Covid-19 und der aktuellen Politik betroffen. Um einen intersektionalen Blick zu bekommen, hören wir die indigene Aktivistin Watatakalu Yawalapiti aus Brasilien, die für die Frauenorganisation Xingu tätig ist.

Wir bitten deshalb um Anmeldung zur Veranstaltung bis Dienstag, 13.4.2021 10 Uhr an info@w3-hamburg.de

12.05.2021 17-20 Uhr: Frauen und LSBTIQ Personen im Globalen Süden in Zeiten von Covid-19

Lokal wie auch global sind Frauen und LSBTIQ Personen besonders von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie betroffen. Im Webinar blicken wir mit einem globalen, intersektionalen und machtkritischen Blick auf die Covid-19-Pandemie und den Umgang damit. Grundlage bilden die Stimmen von zwei Aktivist*innen im Globalen Süden.

Dafür hat das Kribi Kollektiv Interviews mit Nazma Akter, Gewerkschaftsaktivstin und ehemalige Textilarbeiterin aus Bangladesh und Geoffrey Ogwaro, queerer Aktivist bei der „Organisation Sexual Minorities Uganda“ geführt. Die Aktivist*innen stellen die Situation in ihren Ländern dar und zeigen auf, wie für sie Solidarität aus dem Norden aussehen kann. Exemplarisch befassen wir uns im Webinar mit der Situation von Frauen in Bangladesh und der LSBTQI Community in Uganda. Gemeinsam hören wir Ausschnitte aus den Interviews, reflektieren, was die Berichte der Aktivist*innen aus dem Globalen Süden mit uns machen und diskutieren Transfermöglichkeiten in unsere Praxis.

Wir bitten um Anmeldung zur Veranstaltung bis zum 12.5.2021 10 Uhr an info@w3-hamburg.de.

Die Veranstaltungen sind kostenlos.